Bedingungen und Konditionen

 

Bedingungen
Artikel 1 – Definitionen In diesen Bedingungen gelten folgende Definitionen:
Widerrufsrecht: der Zeitraum, in dem der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch machen kann; Verbraucher: die natürliche Person, die nicht in Ausübung ihrer beruflichen oder gewerblichen Tätigkeit handelt und einen Fernabsatzvertrag mit einem Unternehmer abschließt; Tag: Kalendertag; Langfristiger Vertrag: ein Fernabsatzvertrag, der sich auf eine Reihe von Produkten und/oder Dienstleistungen bezieht, bei denen die Liefer- und/oder Abnahmeverpflichtung über einen bestimmten Zeitraum verteilt ist; Dauerhafter Datenträger: jedes Mittel, das es dem Verbraucher oder Unternehmer ermöglicht, an ihn persönlich gerichtete Informationen so zu speichern, dass sie später abgerufen und unverändert wiedergegeben werden können. Widerrufsrecht: die Möglichkeit für den Verbraucher, den Vertrag innerhalb der Widerrufsfrist zu widerrufen; Unternehmer: die natürliche oder juristische Person, die Verbrauchern Produkte und/oder Dienstleistungen im Fernabsatz anbietet; Fernabsatzvertrag: ein Vertrag, bei dem im Rahmen eines vom Unternehmer organisierten Fernabsatzsystems für den Verkauf von Produkten und/oder Dienstleistungen ausschließlich eine oder mehrere Fernkommunikationsmittel bis zum Vertragsabschluss verwendet werden; Fernkommunikationsmittel: ein Mittel, das zum Abschluss eines Vertrags verwendet werden kann, ohne dass Verbraucher und Unternehmer zur gleichen Zeit am gleichen Ort anwesend sind. Allgemeine Geschäftsbedingungen: die aktuellen Allgemeinen Geschäftsbedingungen des Unternehmers.

 

Artikel 2 – Widerrufsrecht
Der Verbraucher hat das Recht, den Vertrag innerhalb von 30 Tagen ohne Angabe von Gründen zu widerrufen.
Während der Widerrufsfrist hat der Verbraucher das Produkt und die Verpackung sorgfältig zu behandeln.
Macht der Verbraucher von seinem Widerrufsrecht Gebrauch, hat er das Produkt mit allen gelieferten Zubehörteilen und, wenn möglich, im Originalzustand gemäß den angemessenen Anweisungen des Unternehmers zurückzusenden.

 

Artikel 3 – Anwendung
Diese Bedingungen gelten für alle Angebote von Gewerbetreibenden und alle abgeschlossenen Fernabsatzverträge und Bestellungen zwischen Gewerbetreibenden und Verbrauchern. Vor Abschluss des Fernabsatzvertrags muss der Verbraucher Zugang zu diesen Bedingungen erhalten. Ist dies praktisch nicht möglich, muss vor Vertragsabschluss darauf hingewiesen werden, dass die Allgemeinen Geschäftsbedingungen beim Unternehmer eingesehen werden können und dem Verbraucher auf Anfrage kostenlos zugesandt werden.
Wird der Fernabsatzvertrag elektronisch geschlossen, kann abweichend vom vorstehenden Absatz der Wortlaut dieser Bedingungen dem Verbraucher elektronisch in einer Weise zugänglich gemacht werden, die es ihm ermöglicht, sie auf einem dauerhaften Datenträger zu speichern. Ist dies praktisch nicht möglich, muss vor Vertragsabschluss darauf hingewiesen werden, wo die Allgemeinen Geschäftsbedingungen elektronisch eingesehen werden können und dass sie dem Verbraucher auf Anfrage kostenlos entweder elektronisch oder auf andere Weise zugesandt werden.
Wenn zusätzlich zu diesen Bedingungen spezifische Produkt- oder Dienstleistungsbedingungen bestehen, gelten die Absätze 2 und 3 entsprechend, und der Verbraucher kann sich im Falle widersprüchlicher Bedingungen stets auf die für ihn günstigste Bestimmung berufen.
Sollten eine oder mehrere Bestimmungen dieser Bedingungen zu irgendeinem Zeitpunkt ganz oder teilweise unwirksam sein oder für unwirksam erklärt werden, bleiben der Vertrag und diese Bedingungen im Übrigen wirksam, und die betreffende Bestimmung wird im gegenseitigen Einvernehmen durch eine Bestimmung ersetzt, die der ursprünglichen Bestimmung so weit wie möglich entspricht.
Situationen, die in diesen Bedingungen nicht geregelt sind, sind im Sinne des „Geistes” dieser Bedingungen zu beurteilen. Unklarheiten hinsichtlich der Auslegung oder des Inhalts einer oder mehrerer Bestimmungen unserer Bedingungen sind im Sinne des „Geistes” dieser Bedingungen auszulegen.

 

Artikel 4 – Angebote
Wenn ein Angebot eine begrenzte Gültigkeitsdauer hat oder bestimmten Bedingungen unterliegt, wird dies im Angebot angegeben. Das Angebot ist unverbindlich. Der Unternehmer hat das Recht, das Angebot zu ändern und anzupassen. Das Angebot muss eine vollständige und genaue Beschreibung der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen enthalten. Die Beschreibung muss so detailliert sein, dass der Verbraucher das Angebot gut beurteilen kann. Verwendet der Unternehmer Bilder, müssen diese eine wahrheitsgetreue Wiedergabe der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen sein. Offensichtliche Fehler oder Mängel im Angebot sind für den Unternehmer nicht bindend. Alle Bilder, Spezifikationen und Angaben im Angebot sind unverbindlich und können nicht als Grundlage für Schadenersatz oder Rücktritt vom Vertrag dienen. Die Produktbilder sind eine wahrheitsgetreue Wiedergabe der angebotenen Produkte.

Der Unternehmer kann nicht garantieren, dass die angezeigten Farben genau mit den tatsächlichen Farben der Produkte übereinstimmen. Jedes Angebot muss Informationen enthalten, aus denen für den Verbraucher klar hervorgeht, welche Rechte und Pflichten mit der Annahme des Angebots verbunden sind. Dazu gehören unter anderem: etwaige Versandkosten; wie der Vertrag zustande kommt und welche Handlungen erforderlich sind; ob ein Widerrufsrecht besteht oder nicht; Zahlungs-, Liefer- und Ausführungsmodalitäten des Vertrags; die Annahmefrist für das Angebot oder die Garantiezeit für den Preis; etwaige Kosten für Fernkommunikation; ob der Vertrag archiviert wird und wie der Verbraucher darauf zugreifen kann; wie der Verbraucher die Angaben vor Vertragsabschluss überprüfen und gegebenenfalls ändern kann; andere Sprachen, in denen der Vertrag abgeschlossen werden kann, und die Verhaltenskodizes, zu deren Einhaltung sich die Unternehmer verpflichtet haben.

 

Artikel 5 – Der Vertrag
Der Vertrag kommt zustande, wenn der Verbraucher das Angebot annimmt und etwaige Bedingungen erfüllt. Nimmt der Verbraucher das Angebot elektronisch an, muss der Unternehmer den Eingang der Annahme unverzüglich elektronisch bestätigen. Bis zum Eingang dieser Bestätigung kann der Verbraucher den Vertrag widerrufen. Wird der Vertrag elektronisch geschlossen, muss der Unternehmer geeignete technische und organisatorische Maßnahmen ergreifen, um die elektronische Datenübertragung zu sichern und eine sichere Browserumgebung zu gewährleisten. Wenn der Verbraucher elektronisch bezahlen kann, trifft der Unternehmer die erforderlichen Sicherheitsvorkehrungen. Der Unternehmer kann im Rahmen der gesetzlichen Bestimmungen prüfen, ob der Verbraucher seinen Zahlungsverpflichtungen nachkommen kann.

Wenn diese Prüfung ergibt, dass der Vertrag nicht geschlossen werden sollte, kann der Unternehmer die Bestellung ablehnen oder besondere Bedingungen für die Durchführung des Vertrags festlegen. Bei Lieferung des Produkts oder der Dienstleistung muss der Unternehmer dem Verbraucher folgende Informationen schriftlich oder in einer anderen Form, die eine Speicherung auf einem dauerhaften Datenträger ermöglicht, übermitteln: a) die Anschrift für Beschwerden, b) die Bedingungen und das Verfahren für die Ausübung des Widerrufsrechts oder gegebenenfalls Informationen über Ausnahmen vom Widerrufsrecht, c) die Garantiebedingungen und den verfügbaren Kundendienst, d) die in Artikel 4 Absatz 3 genannten Informationen, sofern diese nicht bereits vor Vertragsabschluss erteilt wurden, e) die Anforderungen für die Kündigung des Vertrags bei langfristigen Verträgen.

 

Artikel 6 – Widerrufsrecht
Beim Kauf von Produkten kann der Verbraucher den Vertrag innerhalb von 30 Tagen ohne Angabe von Gründen widerrufen. Diese Widerrufsfrist beginnt am Tag nach Erhalt des Produkts oder nachdem ein vom Verbraucher benannter Vertreter das Produkt erhalten hat. Während der Widerrufsfrist hat der Verbraucher das Produkt und die Verpackung sorgfältig zu behandeln. Das Produkt darf nur in dem Umfang geöffnet oder verwendet werden, der zur Beurteilung der Entscheidung über die Beibehaltung erforderlich ist. Wird das Widerrufsrecht ausgeübt, ist das Produkt in seinem ursprünglichen Zustand und, wenn möglich, in der Originalverpackung gemäß den angemessenen und klaren Anweisungen des Unternehmers zurückzusenden. Der Verbraucher muss den Unternehmer innerhalb von 60 Tagen nach Erhalt des Produkts über die Ausübung des Widerrufsrechts informieren. Diese Information muss schriftlich oder per E-Mail erfolgen. Nachdem der Verbraucher über sein Widerrufsrecht informiert hat, muss das Produkt innerhalb von 60 Tagen zurückgesandt werden. Der Verbraucher muss nachweisen können, dass die Waren rechtzeitig zurückgesandt wurden, beispielsweise durch einen Versandnachweis. Wenn der Verbraucher nicht über die Ausübung seines Widerrufsrechts informiert oder das Produkt nicht innerhalb der Frist zurücksendet, wird der Kauf endgültig.

Artikel 7 – Kosten des Widerrufsrechts
Wenn der Verbraucher sein Widerrufsrecht ausübt, trägt er die Kosten der Rücksendung. Wenn der Verbraucher für das Produkt bezahlt hat, erstattet der Unternehmer den Betrag so schnell wie möglich, spätestens jedoch innerhalb von 60 Tagen nach Ausübung des Widerrufsrechts, sofern das Produkt eingegangen ist oder ein ausreichender Nachweis über die Rücksendung erbracht wurde.

Artikel 8 – Ausnahmen vom Widerrufsrecht
Der Unternehmer kann das Widerrufsrecht für bestimmte Produkte ausschließen, beispielsweise: a) Produkte, die nach den Vorgaben des Verbrauchers angefertigt wurden, b) Produkte, die individuell angepasst wurden, c) Produkte, die aufgrund ihrer Beschaffenheit nicht zurückgegeben werden können, d) Produkte, die schnell verderben oder deren Verfallsdatum schnell überschritten wird, e) Produkte, deren Preis von Schwankungen auf den Finanzmärkten abhängt, f) Bücher, Zeitungen und Zeitschriften, g) Audio- und Videoprodukte sowie Software, deren Versiegelung gebrochen ist, h) Hygieneartikel, deren Versiegelung gebrochen ist.
Ausnahmen gelten auch für Dienstleistungen im Zusammenhang mit Beherbergung, Beförderung, Restaurantdienstleistungen oder Freizeitaktivitäten, die für bestimmte Daten oder Zeiträume vereinbart wurden, Dienstleistungen, die mit Zustimmung des Verbrauchers vor Ablauf der Widerrufsfrist begonnen haben, sowie für Glücksspiele und Lotterien.

Artikel 9 – Preis
Die Preise der angebotenen Produkte und/oder Dienstleistungen werden während der Gültigkeitsdauer des Angebots nicht erhöht, mit Ausnahme von Preisänderungen aufgrund von Änderungen der Mehrwertsteuer. Die Preise für Produkte oder Dienstleistungen, die mit Schwankungen auf den Finanzmärkten verbunden sind und auf die der Unternehmer keinen Einfluss hat, können variieren. Diese Preisvariabilität und gegebenenfalls der angegebene Richtpreis werden im Angebot angegeben. Preiserhöhungen innerhalb von drei Monaten nach Vertragsabschluss sind nur zulässig, wenn sie auf gesetzliche Bestimmungen zurückzuführen sind. Die Preise können nach drei Monaten erhöht werden, wenn der Unternehmer dies vereinbart hat. In diesem Fall kann der Verbraucher den Vertrag ab dem Zeitpunkt des Inkrafttretens der Preiserhöhung kündigen. Alle Preise verstehen sich vorbehaltlich Druck- und Layoutfehlern, für die der Unternehmer keine Haftung übernimmt.

 

Artikel 10 – Konformität und Gewährleistung
Der Auftragnehmer gewährleistet, dass die Produkte und/oder Dienstleistungen mit dem Vertrag, den im Angebot genannten Spezifikationen, den angemessenen Anforderungen an Qualität und/oder Gebrauchstauglichkeit und den zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses geltenden gesetzlichen Bestimmungen und/oder behördlichen Vorschriften übereinstimmen. Sofern vereinbart, garantiert der Unternehmer auch, dass das Produkt für einen anderen als den normalen Gebrauch geeignet ist. Eine Garantie des Unternehmers, des Herstellers oder des Importeurs hat keinen Einfluss auf die gesetzlichen Rechte und Ansprüche, die der Verbraucher gemäß dem Vertrag gegenüber dem Unternehmer geltend machen kann. Eventuelle Mängel oder falsch gelieferte Produkte müssen dem Unternehmer innerhalb von 30 Tagen nach Lieferung schriftlich gemeldet werden. Die Rücksendung der Produkte muss in der Originalverpackung und in unbenutztem Zustand erfolgen. Die Gewährleistungsfrist des Auftragnehmers entspricht der Gewährleistungsfrist des Herstellers. Der Auftragnehmer haftet jedoch niemals für die endgültige Eignung der Produkte für einen individuellen Zweck des Verbrauchers, auch nicht für eventuelle Ratschläge hinsichtlich der Verwendung oder Anwendung der Produkte. Die Gewährleistung gilt nicht, wenn:

  • Der Verbraucher hat die gelieferten Produkte selbst repariert und/oder verändert oder sie von Dritten reparieren und/oder verändern lassen.
  • Die gelieferten Produkte wurden ungewöhnlichen Bedingungen ausgesetzt oder unsachgemäß oder entgegen den Anweisungen des Herstellers und/oder der Verpackung behandelt.
  • Die Mängel sind ganz oder teilweise auf behördliche Vorschriften zurückzuführen, die für die Beschaffenheit oder Qualität der verwendeten Materialien gelten oder gelten werden.

 

Artikel 11 – Lieferung und Ausführung
Der Unternehmer wird bei der Annahme und Ausführung von Bestellungen von Produkten die größtmögliche Sorgfalt walten lassen. In Übereinstimmung mit Artikel 4 dieser Bedingungen wird das Unternehmen angenommene Bestellungen mit angemessener Geschwindigkeit, spätestens jedoch innerhalb von 30 Tagen ausführen, es sei denn, der Verbraucher hat einer längeren Lieferzeit zugestimmt. Wenn sich die Lieferung verzögert oder wenn eine Bestellung nicht oder nur teilweise ausgeführt werden kann, wird der Verbraucher innerhalb von 60 Tagen nach der Bestellung darüber informiert. Der Verbraucher hat dann das Recht, den Vertrag ohne Kosten zu kündigen und hat Anspruch auf eine eventuelle Entschädigung. Bei einer Kündigung gemäß dem vorigen Absatz erstattet der Unternehmer dem Verbraucher den gezahlten Betrag so schnell wie möglich, spätestens jedoch innerhalb von 60 Tagen nach der Kündigung. Wenn die Lieferung eines bestellten Produkts unmöglich ist, wird der Unternehmer sein Bestes tun, um ein Ersatzprodukt anzubieten. Spätestens bei der Lieferung wird klar und deutlich darauf hingewiesen, dass ein Ersatzprodukt geliefert wird. Für Ersatzprodukte kann das Widerrufsrecht nicht ausgeschlossen werden. Die Kosten für eine eventuelle Rücksendung werden vom Unternehmer getragen. Das Risiko der Beschädigung und/oder des Verlusts von Produkten liegt bis zur Lieferung an den Verbraucher oder einen zuvor benannten und bekannten Vertreter des Unternehmers beim Unternehmer, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart wurde.

 

Artikel 12 – Dauergeschäfte: Kündigung und Verlängerung
Kündigung:
Der Verbraucher kann einen Vertrag, der auf unbestimmte Zeit geschlossen wurde und die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen zum Gegenstand hat, jederzeit unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsbedingungen und mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen. Der Verbraucher kann einen Vertrag, der für einen bestimmten Zeitraum geschlossen wurde und die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen zum Gegenstand hat, jederzeit zum Ende des vereinbarten Zeitraums unter Einhaltung der vereinbarten Kündigungsbedingungen und mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen. Der Verbraucher kann die im vorigen Absatz genannten Verträge jederzeit kündigen und ist nicht auf eine Kündigung zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitraum beschränkt; mindestens in der gleichen Weise, wie sie abgeschlossen wurden; immer mit der gleichen Kündigungsfrist, die der Unternehmer für sich selbst vereinbart hat.
Verlängerung:
Ein Vertrag, der für einen bestimmten Zeitraum abgeschlossen wurde und die regelmäßige Lieferung von Produkten (einschließlich Strom) oder Dienstleistungen betrifft, kann nicht automatisch für einen bestimmten Zeitraum verlängert oder erneuert werden. Abweichend vom vorstehenden Absatz kann ein Vertrag, der für einen bestimmten Zeitraum geschlossen wurde und die regelmäßige Lieferung von Tages-, Wochen- und Monatszeitungen oder Zeitschriften betrifft, automatisch um einen Zeitraum von höchstens drei Monaten verlängert werden, wenn der Verbraucher den verlängerten Vertrag am Ende der Verlängerung mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen kann. Ein Vertrag, der für einen bestimmten Zeitraum geschlossen wurde und die regelmäßige Lieferung von Produkten oder Dienstleistungen betrifft, kann nur dann automatisch auf unbestimmte Zeit verlängert werden, wenn der Verbraucher den Vertrag jederzeit mit einer Kündigungsfrist von höchstens einem Monat kündigen kann und mit einer Kündigungsfrist von höchstens drei Monaten, wenn der Vertrag die regelmäßige, aber weniger als einmal monatliche Lieferung von Tages-, Wochen- und Monatszeitungen oder Zeitschriften betrifft. Ein Vertrag mit begrenzter Laufzeit für Probe- oder Einführungsabonnements von Tages-, Wochen- und Monatszeitungen oder Zeitschriften wird nicht automatisch verlängert und endet automatisch nach Ablauf der Probe- oder Einführungsphase.
Dauer:
Wenn ein Vertrag länger als ein Jahr läuft, kann der Verbraucher den Vertrag nach dem ersten Jahr jederzeit mit einer Kündigungsfrist von maximal einem Monat kündigen, es sei denn, es ist aus Gründen der Angemessenheit und Fairness nicht möglich, den Vertrag vor Ablauf der vereinbarten Laufzeit zu kündigen.

 

Artikel 13 – Zahlung
Sofern nicht anders vereinbart, sind die vom Verbraucher geschuldeten Beträge innerhalb von 7 Tagen nach Beginn der in Artikel 6 Absatz 1 genannten Widerrufsfrist zu zahlen. Bei einem Vertrag über die Erbringung einer Dienstleistung beginnt diese Frist nach Erhalt der Vertragsbestätigung durch den Verbraucher. Der Verbraucher ist verpflichtet, etwaige Fehler in den angegebenen Zahlungsinformationen unverzüglich zu melden. Bei Nichtzahlung durch den Verbraucher hat der Unternehmer, sofern gesetzlich nichts anderes bestimmt ist, das Recht, dem Verbraucher die im Voraus bekannt gegebenen angemessenen Inkassokosten in Rechnung zu stellen.

Artikel 14 – Bearbeitung von Beschwerden
Beschwerden über die Ausführung des Vertrags müssen innerhalb von 14 Tagen, nachdem der Verbraucher den Mangel entdeckt hat, schriftlich und vollständig und klar beschrieben beim Auftragnehmer eingereicht werden. Beschwerden, die beim Auftragnehmer eingereicht werden, müssen innerhalb von 60 Tagen nach Eingang beantwortet werden. Wenn die Bearbeitung einer Beschwerde mehr Zeit in Anspruch nimmt, sendet der Auftragnehmer innerhalb von 60 Tagen eine Bestätigung und gibt an, wann der Verbraucher mit einer ausführlicheren Antwort rechnen kann. Kann die Beschwerde nicht durch Verhandlungen beigelegt werden, wird die Streitigkeit einem Streitbeilegungsverfahren unterzogen. Eine Beschwerde setzt die Verpflichtungen des Auftragnehmers nicht aus, es sei denn, der Auftragnehmer hat schriftlich etwas anderes angegeben. Wird die Beschwerde als begründet angesehen, wird der Auftragnehmer die gelieferten Produkte kostenlos ersetzen oder reparieren.

Artikel 15 – Streitigkeiten
Verträge zwischen dem Auftragnehmer und dem Verbraucher, die unter diese Bedingungen fallen, unterliegen ausschließlich norwegischem Recht, auch wenn der Verbraucher im Ausland wohnt.